Für faszinierte und begeisterte Kindergesichter sorgten in dieser Woche Simon Wendel und Sezer Saygili. Die beiden Vollblut-Mountainbiker waren in der Realschul-Nachmittagsbetreuung zu Gast, um die 30-köpfige Kinderschar für die facettenreichen Vereinsaktivitäten der Fichtelgebirgsracer, kurz Figeras, zu begeistern. Und das ist den beiden jungen dynamischen Sportlern absolut gelungen. Mit einer Power-Point-Präsentation aus einem Mix von Geschichtsdaten, der historischen Entwicklung der Mountainbikes, Fotos aus dem Vereinsleben und Tourenberichten startete der 19-jährige Saygili die perfekt gestaltete Vorstellung. Zeitgleich beantwortete er mit viel Fingerspitzengefühl die unzähligen Fragen der Jugendlichen, die von Anfang an gefesselt „bei der Sache“ waren.

„Regelmäßig findet unser Techniktraining in der Steinleite statt“, so der Spitzensportler, der die Kinder gleich dazu einlud und die starke und positive Gruppendynamik des Vereins betonte „Ich weiß die Gemeinschaft der Figeras unwahrscheinlich zu schätzen. Denn jeder hilft hier jedem“. Weiter wurde zur besseren Orientierung die Figera-Homepage mit ihren online-Touren erklärt, so dass sich die Kinder stets über Aktivitäten informieren und sich auch rechtzeitig am gemeinsamen Treffpunkt einfinden können.

Simon Wendel ging anschließend auf den Aufbau der Mountainbikes ein. An ihren eigenen mitgebrachten Rädern erklärte er souverän und mit Herzblut die komfortablen Federungen, die hydraulischen Bremsen, die federleichten Carbonrahmen und die praktischen Vorteile ihrer Radmodelle. „Klarer Vorteil am Touren fahren im Verein ist der hohe Sicherheitsfaktor und der enorme Zusammenhalt innerhalb der Figeras“, schwärmt der 17-Jährige, der seit drei Jahren voll ins Vereinsleben integriert ist. „Seit 2005 starten die Figeras Gemeinschaftstouren. Mittlerweile zählt die Interessensgemeinschaft 56 Mitglieder“.

Auch wurden Helme, geeignete Sportbekleidung und Radschuhe und deren Notwendigkeit demonstriert. Im praktischen anschließenden Teil konnten die Kinder selbst Reifen flicken und Ketten nieten, damit sie für den „Notfall“ geübt sind. Mit viel Geduld, Humor, Gelassenheit und mitreißenden Ausführungen standen die beiden Sportler in ständigem Dialog mit den einzelnen Kindern. Zum Abschluss zeigten die beiden Radler noch einen Kurzfilm über die spannenden und rasanten Starts einzelner Rennen und Auszüge aus anspruchsvollen Strecken.

Die beiden Mountainbiker haben mit ihrer ideenreichen und abwechslungsreichen Präsentation bei den Kindern die Neugier an dieser speziellen Form des Radsports geweckt. Voller Bewunderung für Saygili`s und Wendel`s Geschicklichkeit, Know-How, körperlicher Fitness und den Mut „abenteuerliche“ Down-Hill-Touren zu fahren, hatte so manches Kind nun sein persönliches Sport-Idol gefunden und die Begeisterung für die Fichtelgebirgsracer entdeckt.